„Seniorenbegleiter – Jugendliche begleiten Menschen mit Demenz“

Aus der Hand von Hedi Overhoff, Vorstandsmitglied der Alzheimer Gesellschaft im Kreis Coesfeld, fand die Übergabe der Zertifikate in einer kleinen Feierstunde im Zentrum der Liebfrauenschule statt.
Aus der Hand von Hedi Overhoff, Vorstandsmitglied der Alzheimer Gesellschaft im Kreis Coesfeld, fand die Übergabe der Zertifikate in einer kleinen Feierstunde im Zentrum der Liebfrauenschule statt.

Inzwischen ist die Zusammenarbeit eine lange und geschätzte Tradition: Der Kurs Seniorenbegleiter, der in Kooperation zwischen der Liebfrauenschule Nottuln und der Alzheimer Gesellschaft des Kreises Coesfeld angeboten wird. Am Montag konnten 10 zehn SchülerInnen aus dem 10. Jahrgang ihre Zertifikate für die erfolgreiche Teilnahme entgegennehmen.

Bis es so weit war, absolvierten die TeilnehmerInnen unter der fachlichen Begleitung von Diplom-Sozialgerontologin Hildegard Grothues sieben Theorieeinheiten und vier Praxiseinsätze in verschiedenen Einrichtungen. Dabei ging es um mögliche Ursachen einer Demenzerkrankung, den Umgang mit Betroffenen und die besonderen Formen der Kommunikation mit demenziell Erkrankten.  Die vier Praxiseinheiten absolvierten die zehn SchülerInnen in verschiedenen Einrichtungen rund um Nottuln. Stellvertretend für die Praxis-Stellen nahm Frau Anke Büchler, Leiterin des Sozialen und Therapeutischen Dienstes im Elisabeth-Stift, an der Übergabe teil. Sie berichtete von ausgesprochen guten Erfahrungen beim Einsatz der SchülerInnen in Ihrem Haus. Und auch die TeilnehmerInnen des Kurse berichteten von einer sensiblen Begleitung vor Ort und vielen positiven Erfahrungen. „Dass die alten Menschen auch humorvoll sein können.“, beeindruckte zum Beispiel eine der TeilnehmerInnen.

Die Übergabe der Zertifikate fand nun in einer kleinen Feierstunde im Zentrum der Liebfrauenschule statt. Aus der Hand von Hedi Overhoff, Vorstandsmitglied der Alzheimer Gesellschaft im Kreis Coesfeld, die das Projekt koordiniert hat, erhielten die Schülerinnen ihre Bescheinigungen nebst einer Rose. Sie lobte die SchülerInnen für ihr soziales Engagement und ihr Durchhaltevermögen. Schulleiter Heinrich Willenborg betonte die Bedeutung, welche die Begegnung der Jugendlichen mit alten Menschen und dem Berufsfeld der Pflege für die Schule haben. Er freue sich darauf, diese Form der Kooperation auch in Zukunft fortsetzen zu können. Nicht im Bild sind Philipp Lammering, Schulseelsorger der Liebfrauenschule, und Christiane Gutbier, die als Abteilungsleiterin für die Klassen 8-10 für die schulische Organisation zuständig ist.

Gemeinsam sind sie bestrebt, dass das wertvolle Angebot auch im kommenden Schuljahr angeboten werden kann.

Text und Foto: Liebfrauenschule